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SPD-Ratsfraktion Gelsenkirchen

Gelsenkirchen, 12. Mai 2007

Klemens Wittebur: Gehweg vor Kindergarten muss fahrradfrei bleiben

Dr. Klemens Wittebur„DieRadfahrerinnen und Radfahrer sollen an der Buer-Gladbecker-Straße die Fahrbahn und nicht die Gehwege benutzen“. Mit diesen Worten unterstützt der Vorsitzende der SPD-Bezirksfraktion Dr. Klemens Wittebur die Eltern des Kindergartens. „Als wir die Sanierung dieser Straße mit seinen Gehwegen in der Bezirksvertretung beschlossen haben, wurde auch von der Verwaltung nicht auf eine mögliche Freigabe der Gehwege für Radfahrerinnen und Radfahrer hingewiesen.“ Das Gegenteil war der Fall. Mit der Rückführung des Fahrradverkehrs auf die Fahrbahn sollte in dieser Wohnstraße mit Tempo 30 ein Beitrag zur Verkehrsberuhigung geleistet werden. Dies ist an der Ecke „Dorstener Straße / Buer-Gladbecker-Straße“ auch deutlich zu erkennen.

Als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtbezirk Nord hatte Dr. Wittebur die Verwaltung bereits am 22. April 2007 daraufhingewiesen, dass die Beschilderung im Widerspruch zur Beschlussfassung in der Bezirksvertretung stehe.

Als Antwort hieß es am 24. April u.a.: „Mit der Regelung auf der Buer-Gladbecker-Straße wird dem Radverkehr jedoch lediglich ein Benutzungsrecht auf dem Gehweg eröffnet. Eine Benutzungspflicht besteht dagegen nicht. Die Regelung ist daher mit der bestehenden Tempo 30-Zone vereinbar.Die Freigabe bewirkt eine teilweise Entmischung des Fahrzeugverkehrs und eine teilweise Mischung von Radverkehr und Fußgängern auf einer gemeinsamen Verkehrsfläche. Es ist zu erwarten, dass von einem solchen Benutzungsrecht vornehmlich ungeübte oder unsichere Radfahrer Gebrauch machen. Hier besteht nunmehr auch die Möglichkeit, dass Eltern ihre zum Kindergarten radfahrenden Kinder auf dem Gehweg mit dem Fahrrad begleiten können. Der Radverkehr darf auf dem so freigegebenen Gehweg nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren.“

Die SPD Fraktion fordert die Verwaltung erneut auf, die unsinnige Beschilderung zurückzunehmen. Die Radfahrerinnen und Radfahrer müssen dann die Fahrbahn benutzen. Eltern und Kinder könnten sich dann über den zum Teil sehr breiten Gehweg freuen und auch die Außengastronomie „Plettenberg“ auf der gegenüberliegenden Straßenseite würde davon profitieren.