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SPD-Ratsfraktion Gelsenkirchen

Gelsenkirchen, 09. April 2009

SPD-Fraktion lehnt Vorfestlegungen bei der zukünftigen Energieversorgung für Gelsenkirchen ab - Grüne Positionen gefährden die Infrakstruktur Gelsenkirchens

Der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Dr. Klaus Haertel und Fraktionsgeschäftsführer Dr. Günter Pruin kritisieren die Positionen der Grünen-Vorsitzenden zur zukünftigen Energieversorgung Gelsenkirchens.
Dr. Klaus HaertelDr. Klaus Haertel: „Bei aller Sympathie für eine ökologische und nachhaltige Energieversorgung bin ich doch von den Vorfestlegungen der Grünen-Vorsitzenden überrascht. Eine Industrie- und Großstadt wie Gelsenkirchen ist kein gallisches Dorf, dass sich autonom mit Energie versorgen könnte."
Der Rat hat erst kürzlich mit den Stimmen der Grünen-Ratsfraktion einen ergebnisoffenen Prozess, der einige Zeit in Anspruch nehmen wird, beschlossen. Dabei sollen alle Optionen für mögliche Veränderungen nach dem Auslaufen der Verträge mit den Energieversorgern geprüft werden.
Dr. Günter PruinFraktionsgeschäftsführer Dr. Günter Pruin: "Es ist schon erstaunlich, wie in Wahlkampfzeiten grüne Parallelwelten aufgebaut werden. Zustimmung zu gemeinsamen Anträgen im Rat und Fundamentalpositionen der Grünen OB-Kandidatin, da stellt sich die Frage nach der Verlässlichkeit von Absprachen."
Dr. Haertel: "Jegliche Vorfestlegung schwächt unsere Verhandlungspositionen. Wer bei der zukünftigen Stromversorgung die bewährten Strukturen der "GEW" leichtfertig zerschlägt, gefährdet sehr schnell die Infrastruktur unserer Stadt, zum Beispiel bei den Bädern, dem Zoom, städtischen Einrichtungen oder im Kulturbereich. Auch im industriellen Bereich sind Arbeitsplätze schnell gefährdet. Eingriffe in dieses komplexe System müssen daher sorgfältig geprüft werden und können nicht als grüner Schnellschuss platziert werden."