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SPD-Ratsfraktion Gelsenkirchen

Gelsenkirchen, 15. November 2007

Stadterneuerung in Gelsenkirchen auf gutem Weg - Nina Schadt: „Familienatlas basiert auf veralteten Daten“

Im Familienatlas des Bundesfamilienministeriums, der Anfang Oktober veröffentlicht wurde, rangierte Gelsenkirchen mal wieder auf den unteren Rängen. Die CDU-Fraktion fragte nun am Mittwoch
(14.11. 07) im Planungsausschuss (Vorlage 04-09/4881) nach Handlungsmöglichkeiten und Gegenstrategien der Stadt in Sachen Wohnsituation und Wohnumfeld.

Nina SchadtNina Schadt kritisierte für die SPD-Ratsfraktion die in diesem Antrag enthaltene Kritik an der Verwaltung: „Die Daten der Prognos-Studie stammen überwiegend von den statistischen Landesämtern bzw. dem Statistischen Bundesamt oder der Agentur für Arbeit und sind zum Teil bereits aus dem Jahr 2002. Besonders nach 2004 hat sich im Bereich der Ganztagsbetreuung und der Ganztagsschulen so viel verändert, dass Gelsenkirchen nun deutlich kinder- und familienfreundlicher geworden ist. So wurde die Quote der Ganztagsbetreuung in den Kindergärten fast verdoppelt. 2004 gab es ganze fünf Ganztagsgrundschulen, jetzt hat fast jede ein Ganztagsangebot.“

Probleme in einzelnen Stadtteilen hat die Stadt längst aufgegriffen. Nach den erfolgreichen Stadtteilprogrammen in Bismarck und im Südosten unserer Stadt wurden im April für den Stadtteil Schalke und zuletzt im September ein umfangreiches Konzept zur Stadtteilerneuerung auf den Weg gebracht.

Nina Schadt: „Gerade was die Wohnsituation, das Wohnumfeld und das Zusammenleben im Stadtteil angeht, wird sich in vielen Bereichen schon bald etwas tun. Es gibt die ersten Runden Tische und Zukunftswerkstätten. Die Bürgerinnen und Bürger beginnen sich zu organisieren, um ihre Viertel mit Hilfe der Stadt wieder attraktiver zu machen. Die Maßnahmen unserer Stadt im Feld Stadtumbau gelten bundesweit als beispielhaft.

Leider hat die CDU-Fraktion die umfassende Vorlage, die im Rat im September beschlossen wurde, und all diese Zukunftsprojekte genau beschreibt, nicht nur heftig kritisiert, sondern bei der Abstimmung auch abgelehnt. Jetzt die Verwaltung nach Handlungsperspektiven zu fragen, kann also nur dem einzigen Ziel dienen, Verwaltung und Stadt schlecht zu reden.“

Fraktionsvorsitzender Dr. Klaus Haertel bat die Verwaltung am Ende des Tagesordnungspunktes - mit einem Augenzwinkern – der CDU-Fraktion noch einmal die Vorlagen zu den Stadterneuerungsprojekten aus April und September zur Verfügung zu stellen…