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SPD-Ratsfraktion Gelsenkirchen

Gelsenkirchen, 23. Oktober 2007

SPD-Fraktion beantragt Sondersitzung zur Querung der Heege - Verkehrs- und Umweltausschuss sowie Bezirke Nord und West

Die SPD-Ratsfraktion will die Ablehnung der Querung „der Heege“ durch die B 224/A 52 zum Thema einer gemeinsame Sitzung des Verkehrs- und Umweltausschusses sowie der betroffenen Stadtbezirke Nord und West machen. Die Verwaltung wird gebeten, in dieser Sitzung eine genaue Bewertung des in der letzten Woche veröffentlichen Gutachtens aus der Nachbarstadt Gladbeck vorzunehmen. Die SPD-Fraktion hat bereits am Montagnachmittag über das neue Gutachten diskutiert. Es favorisiert einen Autobahnverlauf durch das Gelsenkirchener Landschaftsschutzgebiet der „Heege“. Die SPD-Fraktion bedauert, dass alle Apelle an Gladbeck, zu einem sachgerechten, gemeinsamen Vorgehen nicht gefruchtet haben.Dr. Klaus Haertel

„Durch den nun erfolgten Alleingang wird jetzt Widerstand in Gelsenkirchen auf breiter Front nötig,“ so der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Klaus Haertel.

Margret Schneegans, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Das neue Gutachten ist nur auf den Vorteil für die Stadt Gladbeck bedacht und blendet in seiner Abwägung negativen Auswirkungen auf Gelsenkirchen nahezu aus. So werden die Lärmbelastungen vernachlässigt und die Auswirkungen des notwendig werdenden neuen Autobahnkreuzes, sowie der mit dieser Lösung erforderliche Ausbau der A 2 von sechs auf acht Fahrstreifen nicht ausreichend berücksichtigt. Wenn es eine bestehende Trasse gibt, darf es nicht sein, dass quer durch ein intaktes Landschaftsschutzgebiet eine neue Autobahn gebaut wird.“

Manfred Leichtweis, Vorsitzender des Umweltausschusses unterstützt diese Auffassung: „Auch das neue Gutachten stellt nicht in Frage, dass die Querung der Heege aus der Sicht des Umweltschutzes die weiterhin denkbar schlechteste Lösung bleibt. Die Heege ist für unsere Stadt eine ökologisch äußerst wertvolle Fläche. Deren Zerstörung darf nicht zugelassen werden und ruft unseren schärfsten Protest hervor.“

Manfred Rose, Schaffrather SPD-Stadtverordneter: „Wir lassen Schaffrath nicht kaputt machen, den Freiraum und das Landschaftsbild nicht durch eine zusätzliche Autobahn zerstören. Die Menschen hier werden diesen Plänen ihren kreativen und entschiedenen Widerstand entgegensetzen. Jegliche Überlegungen zur Querung der Heege durch die B 224/A 52 müssen sofort gestoppt werden und eine Lösung ohne Landschaftszerstörung muss auf der alten bestehenden Trasse zügig in Angriff genommen werden.“