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SPD-Ratsfraktion Gelsenkirchen

Gelsenkirchen, 7. August 2007

Udo Karla: "Chemie-Keule im Sack lassen – über Pflegestandards beim Grün in der Stadt diskutieren"

Udo Karla (SPD), Vorsitzender des Betriebsausschuss GELSENDIENSTE, warnt vor Chemie-Aktionismus zur Beseitigung von Wildkräutern im Stadtbild. Dies war jüngst von der CDU-Fraktion ins Gespräch gebracht worden und soll am 21. September im Ausschuss diskutiert werden.

Udo Karla: „Ich glaube es ist besser die Chemie-Keule im Sack stecken zu lassen. Auch an exponierten Stellen im Stadtgebiet, wie es die CDU fordert, gehören Herbizide nicht in den Boden und damit in den Wasserkreislauf!“

Für die SPD-Ratsfraktion ist Kernproblem ein anderes. Seit Jahren gibt es eine stetige Zunahme der durch GELSENDIENSTE zu pflegenden Flächen, zum Beispiel durch die Renaturierung alter Industrieflächen. Nicht mitgewachsen sind dagegen - aufgrund der Haushaltslage - die von der Stadt Gelsenkirchen aufzubringenden Kosten für die Pflege dieser  Flächen.

Udo Karla: „Der Rationalisierungsspielraum ist durch GELSENDIENSTE weitgehend ausgeschöpft. Das Ende der Fahnenstange ist längst erreicht."

Die SPD hält es deshalb für dringend geboten, die bestehenden Regelungen über Pflegestandards und Stadtbildpflege in Gelsenkirchen zu überprüfen und gegebenenfalls die bestehende "Service-Vereinbarung" an diese Veränderungen anzupassen.

Dies hat GELSENDIENSTE auch in einer Vorlage (04-09-4422), die bereits ab der nächsten Woche in verschiedenen Gremien der Stadt beraten wird, verdeutlicht.

Udo Karla: „Sicher ist, dass das häufiger angemahnte "Mehr" an Pflege nicht zum Nulltarif zu haben ist. Der Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln durch GELSENDIENSTE kann derzeit aber nicht als Lösung dieser Probleme angesehen werden.“